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Über den Namen Roermond

Roermond liebt das Wasser. Man kann darauf fahren, man kann damit spielen und vor allem auf diesem Wege Handel treiben. Denn Roermond ist durch den Transport von Waren über die Maas groß geworden. Doch das war nicht immer so.

Roermond ist entlang der Rur entstanden. Dieser Fluss bot Fisch (sogar Lachs!) und fließendes, frisches Wasser. Dies waren beides sehr wichtige Dinge im Mittelalter. Doch die Rur war kaum schiffbar. Und Boote waren das wichtigste Mittel für die Beförderung von Handelswaren.
Der Name Roermond hat übrigens nichts mit einer Flussmündung zu tun. Die Rur mündete zwar in die Maas, doch die lag einige Kilometer von der Stadt entfernt. Wahrscheinlich stammt der Name von dem lateinischen „mundium“, was Verstärkung bedeutet.

Die Verstärkung, auf die der Name Roermond verweist, war ein Hügel mit einem verstärkten Haus. Der lag früher an Buitenop, westlich der Stadt. Um 1380 wurde der Hügel mit allen darauf befindlichen Gebäude abgetragen, um die Stadt besser verteidigen zu können.

Schon zuvor, im Jahr 1342, wurde der Flusslauf der Maas verlegt; seitdem fließt sie an Roermond vorbei. Die Maas war schiffbar, und die Handelsschiffe, die bis 1342 an Roermond vorbeifuhren, konnten jetzt auch hier anlegen. In Roermond brachen goldene Zeiten für den Handel an, und die Stadt gedieh prächtig. Es gab regen Handel mit Salz, Mehl, Tüchern, Getreide und Wein, von Lüttich bis Rotterdam. Und die Mündung der Rur in die Maas? Die befand sich nun auch in Roermond. Und das seit jetzt schon fast 700 Jahren.

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