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Das Tor zur Stadt

Schon seit Jahrhunderten bildet die Stelle, an der heute das Stationsplein liegt, das Eingangstor zur Stadt. Bereits im Jahr 1400 stand hier die „Nielderpoort“, die auch „Veldpoort“ genannt wurde. Von hier blickte man über die Felder in Richtung Maasniel, wo die Acker der zahlreichen Stadtkloster lagen. Dies war einer der 30 Stadttürme, die über Roermond wachten. Ende des 18. Jahrhunderts, als sich die Methoden der Kriegführung wandelten, wurden die Stadtmauern und -wälle abgerissen.

Am 21. November 1865 bekam Roermond einen Bahnhof. Er liegt am Ostrand der Stadt, nach wie vor mit Blick über die Felder. Er wurde nicht individuell entworfen, sondern ist ein standardisierter Bahnhofsbau – und zwar vom Typ SS 4. Klasse.

Seitdem war dies für viele Menschen ihre erste Station auf dem Weg in die Stadt. Erst in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts legte man einen Tunnel unter der Schienenstrecke an und wurden auch die letzten Felder bebaut. Heutzutage kommen an diesem Bahnhof täglich 11.000 Menschen in der Stadt an. Damit ist es nach Maastricht der verkehrsreichste Bahnhof der Provinz Limburg. Das hat zweifellos auch etwas mit den kurzen, fußläufigen Wegen zum Zentrum von Roermond zu tun.

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